Samino auf der Jagd
Frauchen hat bisher immer erzählt, Havis hätten keinen Jagdtrieb und deshalb habe ich bisher davon abgesehen, Gänse, Enten an der Sieg, Schäfchen auf der Weide oder neulich ein Eichhörnchen zu verfolgen. Letzteres verschwand dann auch auf einem Baum – das war mir zu anstrengend. Aber nun muss ich erfahren, dass mein Neffe Samino zum Jagdhund mutierte. Bisher jagt er nur Mäuschen unter dem Schnee, aber wer weiß, wenn sein Herrchen ihn mit in den Wald nimmt, ist vielleicht kein Hirsch mehr vor ihm sicher. Sein Frauchen schickte Fotos, da könnt Ihr sehen, wie Samino gnadenlos das schneebedeckte Feld umpflügt, um den Mäuschen den Garaus zu machen. Angebracht hat er noch keines, ich denke, er muss die Nummer noch ausbauen, scheint, als hätten die Mäuse bisher die bessere Position. Vor allem haben sie ja Mauselöcher, in die sie verschwinden – unerreichbar für Samino. Ich fürchte, da kommt Frust auf ihn zu. Ich erlebe ja Ähnliches mit den Maulwurfshügeln. Suche mir erst einen kleineren aus, schrappe mit den Pfötchen dran rum, was sehr mühsam ist, aber bevor ich den Maulwurf aus dem Bau treiben kann, pfeift Frauchen schon wieder, das dauert ihr alles zu lange. Also markiere ich Hügel um Hügel und weiß genau: irgendwann komme ich zurück und dann gibt es keine Gnade mehr!
Filed under: Allgemein
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