Also Freitagabend – muss ich Euch erzählen. Meine Leute sitzen im Fernsehzimmer in ihren Sesseln und ich unterm Tischchen. Auf dem Teppich lag – wie wir alle dachten – mein kleiner schwarzer Ball, konnte mich aber gar nicht erinnern, dass ich den mit runtergenommen hatte. Auf einmal kriegt das Bällchen Beine und düst mit affenartiger Geschwindigkeit unter die Kommode. Frauchen blieb erstmal die Spucke weg, was selten ist, aber dann kam das Bällchen wieder zum Vorschein und Frauchen murmelte entzückt “ein Mäuschen, wie süß, guck´ doch mal, es guckt uns an”.  Und dann “Zesario, Du machst Platz, wage es jaaa nicht, das Mäuschen zu jagen …” als wenn ICH für so´n Krümel meinen Hintern überhaupt in Bewegung gesetzt hätte. Katzen ja, das ist was anderes. So ging das den ganzen Abend. Irgendwann war Ruhe und Herrchen und ich vergaßen die Maus. Frauchen nicht, die kaufte am Samstag eine Lebendfalle, füllte sie mit bisschen Speck (njam, njam, njam, unsereiner bekam natürlich mal wieder nix, sie murmelte was von “sowieso schon wieder zu mollig”) und einem Stückchen Käse, Mäuschen sollte ja nicht darben in dem Käfig. Und sie stellte die Mäusespeisekammer abends ins Fernsehzimmer. Und irgendwann machte es klick – und DAS war das Ergebnis: 

Claudias Maus in der Falle

Das Foto stammt übrigens von Claudia aus dem Forum, die am gleichen Tag ebenfalls so´ne Maus in so´nem Käfig gefangen hatte, wir haben nicht fotografiert. Aber es sah bei uns genauso aus, Mäuschen ganz oben in der Falle, in der Mitte allerdings grüner Salat – bei Claudia gibt´s nix von wegen Käse und Speck, da wird gesund gelebt! Jedenfalls brachten wir gleich am anderen Morgen die kleine Maus an den Waldesrand und ließen sie frei – sie hatte fast alles in der Nacht aufgefressen. Und damit hatte dieses ewige “wie goldig, och Gottchen, sie will da raus” wenigstens ein Ende und ich hatte wieder meine Ruhe!

Filed under: Allgemein

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