Im Havaneserforum fand Frauchen die neuesten Fotos von Silvias Kleinen, die mit einer Turbogeschwindigkeit von 0,2 km/h Gassi gehen. Es gibt ja nun wirklich auch soo viel zu entdecken und zu beschnüffeln, man muss zwischendurch Frauchens Bein entern, während Geschwisterchen Ausschau hält nach neuen Eindrücken, und wenn man ganz und gar im Clan losmarschiert, hat Frauchen auch zu tun, damit sich die Kleinen mit ihren Leinen nicht ineinander verknoten. Aber die zukünftigen Besitzer dieser drolligen Havis bekommen dann Welpen, die schon ein bisschen leinenführig sind, Frauchen sagt, das ist Gold wert. Mich brachte sie damals vor die Tür auf unsere Wiese, sagte “mach´Zesario” und das klappte zufällig auch gleich – es folgte ein ganz kleines Käse-Leckerchen und das merkte ich mir, bin nämlich ein Cleverle. Also behielt ich die Nummer bei. Beim täglichen Spaziergang brauchten wir natürlich genauso viel Zeit wie Silvias Kleine.
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Heute kam Post von Jenny, die hat mal Frauchens Info-Buch über Havis gekauft und damals Fotos versprochen, wenn ihre Havis da sind. Und heute hat sie ihr Versprechen wahr gemacht und Frauchen war ganz angetan und lachte und sagte, diese kleinen Havaneser würden wirklich standesgemäß gehalten (was immer das nun wieder sein soll), sie posieren zwischen kostbaren Rosen auf feinem Untergrund, umhüllt von Tüll … also ich weiß nicht, mich umhüllt kein Mensch beim Fotografieren, ich werde bloß immer ermahnt, ENDLICH mal still zu halten. Aber zugegeben, sie sind sehr fotogen.
Gestern waren wir in Bad Honnef und trafen dort auf Gino …. der war noch ganz winzig und so richtig kuschelig und wir haben uns ganz vorsichtig beschnüffelt. Sonst bin ich ja eher zurückhaltend, mag diese Annäherungsversuche gar nicht. Aber dieser Kleine war ganz lieb. Dann fing er plötzlich an, wie wild die Erde zwischen zwei Pflastersteinen wegzuschaufeln – sein Frauchen sagt, er wäre ihr kleines Trüffelschwein. Frauchen sagt, das haben bisher nur ihre Dackel gemacht, die sie früher hatte. Ich darf sogar mit in den Garten, wenn Frauchen pflanzt, denn ich buddele ja nie was aus, ist mir auch zu anstrengend! Ich passe lieber auf, wenn jemand vorbeigeht und fange sofort an, mit meinem wohlklingenden Stimmchen zu kläffen. Muss doch alles melden! Frauchen sagt dann, ich solle die Klappe halten, das ginge durch Mark und Bein! Ich fühle mich unverstanden und stelle wieder mal die Sinnfrage!
Im Havaneserforum, von dem ich neulich berichtete, ist eine kleine ganz schwarze Havi-Hündin angekommen. Sie ist 11 Wochen alt und der kleine Rüde Elvis, der schon länger dabei ist, gab ihr gleich sehr kluge Lebensweisheiten mit auf den Weg. Sein Herrchen hat sie dann aufgeschrieben, damit sie allen Havis das manchmal recht beschwerliche Dasein bei den höchst überflüssigen Erziehungsversuchen ihrer Leute erleichtern. Guckt mal hier:
“Hallo, liebe kleine Bailey,
wichtig: Ein paar Erziehungstipps.
Regel 1. Die Macht der Augen – schaue liebevoll, wenn sie dich kraulen sollen,
entsetzt nach jedem Bad, ich schwöre Dir, die machen das sonst öfters,
begeistert, am besten mit Lippenlecken untermalen, wenn´s was sehr Leckeres gab,
gelangweilt, wenn´s nix Leckeres gab,
vorwurfsvoll, wenn sie nicht machen, was Du willst,
knuddelig – eventuell mit Rückenlage … erzeugt stundenlanges Kraulen
Regel 2. Draußen
alles Deins, andere Vierbeiner sind meistens Freunde, aber pass´ etwas auf,
andere Zweibeiner dito, wenn sie nicht rennen oder rollen, dann ignorieren
Regel 3, im Bett
Zeig Ihnen, wo der Hase läuft, die brauchen keinen Platz
und sie lieben es, morgens durch Nasenlecken geweckt zu werden
oder durch Babybisse in die dicken Zehen
Ach, es gibt noch so viel, wenn Du Fragen hast, wuff einfach durch.
Und vielleicht haben ja andere Freunde noch Tipps für Dich
Viiiiiieel Spaß mit Deinen neuen Hausmenschen
Dein Elvis
(war auch mal klein und muss nun mein Herrchen nerven, ich will raus)”
Das hat Elvis dann sicher auch gemacht. Muss mal gucken, was von den vielen Ratschlägen bei meinen Leuten noch anzuwenden geht – bin ja schon älter und die kennen alle meine Mätzchen … trotzdem, ich versuch´s.
Mein Neffe Samino, also der Sohn meiner Schwester Zuela, hat sich bei uns gemeldet – er war verreist und traf Gino wieder, einen Westi, mit dem er schon lange befreundet ist. Große Begrüßung, dann wurde erst einmal eine Runde getobt.
Wieder zuhause ging´s ab in die Hundeschule – auch da große Wiedersehensfreude, denn seine Freundin Bippi war schon da. Ich finde, Samino kommt ganz schön rum, natürlich finde ich es toll, dass wir immer schöne Fotos bekommen.
Wie zum Beispiel dieses: Fein gestylt posierte er nach der ganzen Toberei für ein besonders gelungenes Foto … Frauchen hat über die kesse Frisur von Samino hell aufgelacht – kriegt´se bei mir nämlich nicht hin, habe ganz krauses Haar am Kopf – krause Haare, krauser Sinn, sagt Frauchen – naja, manchmal schon!
Es ist allgemein bekannt, dass wir Havis sehr langhaarig sind – das macht ja nicht zuletzt unseren Charme aus, auch wenn unsere Frauchen an der Kämmpflicht manchmal schier verzweifeln – wieder mal verzuddelt, wieder mal Filz! Scheren? Nö. Hatten wir mal, war grauslich. Deshalb hat Frauchen ja auch eine Extra-Kämmanleitung für Havis geschrieben – könnt Ihr bestellen, wenn Ihr oben “das Gelbe” anklickt. Aber davon mal abgesehen – da gibt es ja noch ein Problemchen, wir haben es gerade hinter uns:
Frauchen hatte von unserer Züchterin strikte Anweisung, die Haare aus den Ohren heraus zu zupfen, hat sie auch gemacht, aber zu vorsichtig, weil ich dabei ständig versuchte, das Weite zu suchen. Dann sah sie, dass ich ständig den Kopf schüttelte und mich am linken Ohr kratzte – tja, ab zum Tierarzt. Der kannte aber keine Gnade: vorsichtig zwar aber energisch wurde mit so einer langen Pinzette einige Wolle aus meinen Öhrchen herausgezupft. Dann guckte er mit einer Lampe in meine Ohren und stellte fest: entzündet. Also musste Frauchen jeden Tag Tropfen ins Ohr träufeln und das klebte dann so hübsch. 5 Tage lang machten wir das und nun ist es auch wieder gut – Frauchen bekam eine Reinigungsflüssigkeit und jetzt gehen wir alle 3 Monate zum Tierarzt, zupfen. Frauchen schafft das sowieso nicht richtig, meinte er! Also: nicht vergessen: Zupfen lassen – von Frauchen oder dem TA!
Vor einiger Zeit ist mein Frauchen Mitglied im Havaneserforum – www.havaneserforum.de – geworden – müsst Ihr mal reinsehen, das muss da doll sein, sonst würde sie nicht so oft lesen, was andere Havis so anstellen, was deren Frauchen dazu meinen und sowas alles. Manchmal lacht sie schallend, manchmal ist sie nachdenklich. Und dann war es ganz schlimm, denn es grassierte eine Magen-Darm-Infektion, an der viele Hunde erkrankten, stand auch bei uns hier in der Zeitung. Und da hat ein Frauchen aus dem Forum einen kleinen Balu, genannt “Lü” oder “Lüchen” – Frauchen neigen ja immer dazu, unsere edlen Namen zu verniedlichen, ich heiße auch je nach Benimm meinerseits “Putzi” oder Schnuppelchen oder Nervensäge .. – jedenfalls Klein-Lü hatte es furchtbar erwischt, sagt Frauchen. Und Lüchens Frauchen war natürlich voller Sorge, sie hatte ja erst Angst, er hätte Gift gefressen Sagt Frauchen zu mir ja auch immer, ich soll nicht ständig mit der Nase in jedem Loch rumbuddeln, aber wenn es doch so schön riecht .. Also Tierärzte wurden konsultiert und um es kurz zu machen: Klein-Lü ist auf dem Wege der Besserung, er wird wieder ganz gesund, es war der Virus und kein Gift. Und mein Frauchen meint nun, dass auch die vielen guten Wünsche soooo vieler Fories und die guten Gedanken, die alle zu Lüchen schickten, mit geholfen haben. Wahrscheinlich waren es in der Hauptsache die Antibiotika, aber ich lasse Frauchen ruhig in ihrem Glauben, dass die vielen Nachrichten Lü wieder auf die Pfötchen brachten. Lü – ich grüße Dich, fein, dass Du wieder gesund bist.
Manche ruft ja der Berg, sagt Frauchen, aber meine Leute zieht es jedes Jahr um diese Zeit magisch in den Garten. Der Winter hat seinen Tribut gefordert, sagt Frauchen – was immer das sein mag - neue Pflanzen müssten besorgt werden und zwar umgehend.
Ich lege mich dann schon mal ins Gras, denn ich weiß: jetzt geht´s los, das kann dauern. Auch jedes Jahr dasselbe: Frauchen hat schon tagelang bunte Gartenprospekte studiert und unterbreitet Herrchen nun die neue Pfllanzplanung. Weit ausholend deutet sie auf kahle Stellen und zählt viele tolle Pflanzen mit Wuchshöhe, Farbe, Sonnen- oder besser Schattenplatz, läusegefährdet oder von Schnecken bevorzugt, auf, bis Herrchen dem lichtvollen Vortrag ein vorzeitiges Ende bereitet, indem er ganz einfach darauf hinweist, dass Frauchen inzwischen einen Acker in Größe eines Fußballplatzes in Gedanken bepflanzt hat, während der noch vorhandene Pflanzplatz einige kleinere Rundflächen umfasst.
Frauchen verschiebt das Ganze auf später,das muss sie wohl erst verinnerlichen. Überhaupt ist heute Feiertag – morgen ist auch noch ein Tag. und so gehen wir zu meiner Freude statt dessen in Schladern an der Sieg zum Essen, da kriege ich unter dem Tisch immer ein getrocknetes Rinderohr und später besuchen wir “unsere” Gänse und ich nutze die Zeit, mich gleich mit einem lärmenden Jack Russell anzulegen, der mich höchst unbotmäßig ankläfft – und so wurde es doch noch ein toller Tag.
Frauchen war heute überhaupt nicht besonders angetan von meinem Verhalten, ich weiß auch nicht, irgendwie stach mich der Hafer. Hören konnte ich gar nicht unterwegs, sehen, wohin ich kommen sollte, auch nur sehr verschwommen, dafür konnte ich umso besser Slalom rennen, denn irgendeine ganz Suuupertolle war vorher da. Ich folgte also dieser Spur, leicht genervt von Herrchens Pfiffen und Frauchens Versprechungen weit hinter mir, dass sie “was ganz Feines” hätte, fast bis zur Haupt-Durchgangsstraße. Dann musste ich mal und das nutzte Herrchen erbarmungslos aus und während Frauchen eine Ansprache hielt, deren Inhalt mir aber weitgehend verborgen blieb, war aber wohl nix Gutes, kam ich an die Strippe! BIS nachhause. So verlor sich denn auch die heiße Spur irgendwo im Nirwana der Pflanzen, die da schon üppig am Ufer der Sieg wuchern. Menno, nichts Schönes darf man. Dabei …. wenn ich eine treffe, schnüffle ich mal kurz, ist sie voll cool, darf sie auch bei mir mal schnüffeln, aber oft genug blaffe ich sie auch an, weil sie mich nerven.
So gesehen ist es doch eigentlich doof, was ich mir da geleistet habe heute, ich denke an, mich morgen manierlich zu benehmen. Frauchen schielt mich immer noch indigniert an, wenn sie mich im Haus trifft – war wohl nix Gescheites, diese Nummer heute.
Er ist ja über die Ostertage wirklich viel herum gekommen. Aber vor das Vergnügen haben die Götter den Schweiß gesetzt und so hat er erst einmal die Tapezierarbeiten von Frauchen und Herrchen aufmerksam ins Visier genommen – wie man auf dem Foto sehen kann, war er eine große Hilfe. Wie ich – möglichst immer im Weg. Aber dann war das auch überstanden und nun konnte er – seinerseits fast so fein gestylt wie unsere Verwandten bei der Hundeausstellung – sich am Osterbrunnen in Nürnberg fotografieren lassen.
Und später hatte er dann doch noch Gelegenheit, einen ganz großen Kumpel zu beschnuppern und schnell ein paar Erfahrungen auszutauschen.
Mir scheint, Samino, Du und ich, wir hatten doch ein ganz tolles Osterfest.
Mein Neffe Samino war mit Frauchen und Herrchen auf der Hundeausstellung in Dresden und er hatte sich das so schön vorgestellt, er wollte mit Kühns Havis spielen und dann kam alles ganz anders.
Ich musste das damals auch lernen, als wir in Dortmund auf der Ausstellung waren.
Wir trafen auch Frau und Herrn Kühn mit ihren Havanesern, aber sie hatten ja gar keine Zeit für uns. Auf diesen Ausstellungen ist das Wichtigste, dass die Edelsten und Schönsten ihrer Rassen als Sieger die Podeste verlassen, dafür bekommen sie einen Pokal und wer ihn gewonnen hat, gilt für die Zucht als ganz besonders wertvoll. Es wird nicht nur die Schönheit getestet, sondern der Wuchs, die Zähne, der Schwanz, der Rücken, die Pfoten usw. werden von den Preisrichtern genauestens untersucht.
Ihre Besitzer bürsten und föhnen sie aufs Feinste, das Fell muss glänzen, also gibt´s noch ein bisschen Haarcreme dazu und wenn es zu lange dauert, bis sie dran sind und Fiffi sich bis dahin geschüttelt haben sollte, geht die Prozedur von vorn los. Und dann schreiten sie geübt wie Models mit ihren Frauchen über den Laufsteg, den Hunden ist das sicher piepegal, aber Frauchen hat Herzklopfen und dann kommt der große Moment … haben er oder sie einen Preis bekommen? Hat sich alles gelohnt?
Manche der zahlreichen Besucher – Frauchen sagt, wir haben das erlebt – amüsieren sich königlich über das ganze Theater, das da mit den Hunden veranstaltet wird, aber es ist ganz einfach ein knallhartes Geschäft und wie überall in der Wirtschaft dient es dem Erfolg der Züchter, die sehr viel Liebe, Zeit, Geduld und Geld in ihre Zucht investieren. Sagt mein Frauchen. Und dann gibt es halt so tolle Havis wie mich. Aber ich muss Euch ehrlich sagen – wenn ich einen Kumpel treffe unterwegs, ist es mir sowas von egal, wie der aussieht, wichtig ist, wie er riecht und das teste ich zuerst, auf seinen Charakter kommt es auch noch an, ob er friedlich ist oder doof guckt, nich? Gestylt hin oder her, Frauchen fummelt ja auch ständig mit der Bürste an mir herum, mir ist das bloß lästig. Und den vielen Models auf dem Laufsteg vermutlich auch.
Also, Samino – war nix mit Spielen … Dein Frauchen erklärt Dir das, aber wenn Du mal in Weida bist, dann klappt das ganz bestimmt!
Habt Ihr alle Ostern gut überstanden bei dem herrlichen Wetter?? Wir waren in Schladern an der Sieg – ich habe so allerlei erlebt. Vor der Abfahrt musste ich erst eine Katze verjagen, weil die es sich auf unseren Polsterkissen in der Garage gemütlich gemacht hat. Katzen mag ich nämlich nicht.
Gänse auch nicht, die nahm ich anschließend an der Sieg auf´s Korn. Da es da den ganzen Weg entlang sehr viele Gänse gibt, war ich ziemlich geschafft, und überhaupt fand Frauchen das mal wieder gar nicht cool und so musste ich auch noch an die Leine.
Ich hatte? unterwegs einige Hunde zu begrüßen oder anzuknurren – je nach Sympathie, kämpfte mit Frauchen um ein weggeworfenes? Brötchen, das ich auch wieder nicht fressen sollte, und so war eine Stunde schnell vergangen. Da es sehr warm war, war ich doch ein bisschen erschöpft, war ja alles sehr aufregend und so konnte ich schließlich nur noch im Liegen saufen. Aber schön war das Osterfest, auch an Nachbars Gartenzaun staubte ich gegen Abend noch ein Stückchen Grillwürstchen ab.
Frauchen, Herrchen und ich wünschen all´ unseren Leserinnen, Lesern und Havi-Freunden ein sonniges fröhliches? Osterfest. Ich freue mich schon auf weite Spaziergänge, wo wir sicher einige Kumpels treffen, mit denen man mal Schnüffelkontakt aufnehmen kann. Frauchen ergeht sich dann meistens mit den anderen Frauchen in? lichtvollen Erörterungen über Havis im allgemeinen und besonderen, ob man Trocken- oder Nassfutter verwendet,? welchen Blödsinn “unser Kleiner” wieder angestellt hat und dass man über das Kastrieren doch noch mal nachdenkt, wovon Frauchen dann wieder abrät – ich atme erleichtert auf -? ? …. sowas dauert und inzwischen kann man sich hinlegen, Gras fressen oder mal nach den Maulwürfen gucken. Wie auch immer, es wird bestimmt abwechselungsreich. Eines weiß ich jetzt schon: Schokoladen-Ostereier bekomme ICH nicht. Frauchen sagt, Schokolade macht dick …. nur kleine Havis????
Euch allen herzliche Ostergrüße und bis demnächst bin ich
Euer Zesario
Gestern Abend lobte mich Frauchen, weil ich so besonders lieb war – dabei war ich bloß schlagkaputt von unserem Ausflug zu den Pferden …verrate ich aber nicht, Lob kann man immer gebrauchen – insbesondere in Verbindung mit einigen kleinen Leckerchen. Also kassierte ich selbige und schaute weiter unschuldig? vor mich hin! So mitleidheischend herumstehen kommt immer gut an, man wird gefragt, was man denn hätte, bekommt Extra-Streicheleinheiten …. müsst Ihr mal versuchen.
Frauchen sagt, das hat vor vielen Jahren Eduard Mörike gedichtet, und jetzt flattert es wirklich. Vorgestern Morgen fing es ja ziemlich trostlos an, dichter Nebel ließ kaum das Nachbarhaus erkennen und das zog sich hin bis zum Mittag, also ich glaubte gar nicht mehr an Frühling, denn hier im Siegerland blieb alles bedeckt.
Gestern Morgen guckte ich mal zum Himmel und siehe da, tatsächlich kam die Sonne heraus,und ich lief gleich zu Herrchen und hopste ihn flehend an, Zeichen, dass ich nun bereit bin, los zu gehen. Wir gingen an die Sieg und die Pferde tummelten sich auf der Weide und eins kam gleich an den Zaun, als wir dort langgingen. Sicher hoffte es auf Futter, und Herrchen hatte Brot dabei und warf es vor dem Gaul auf die Erde. Wir machten uns dann gleich beide darüber her, und als alles alle war, wandte ich mich ab und zog los, war ja nun nix mehr los.
Wir machten uns auf den Rückweg und ich ging ans Wasser, erst mal einen trinken. Danach wurde an einer Bank Rast gemacht und weil unten soviel Matsch war, durfte ich ausnahmsweise auch auf die Bank, kleines Nickerchen war fällig. Also meinetwegen kann es weiter flattern, das blaue Band, irgendwie war es draußen viel schöner, als wenn wir immer Graupelschauer und Sturm erleben wie letzte Woche, war ja ätzend.